Rechtstipp im Zivilprozessrecht
Kontopfändung – Was tun, wenn plötzlich das Konto gesperrt ist?
Eine Kontopfändung trifft viele Menschen völlig unvorbereitet – plötzlich sind keine Abhebungen mehr möglich, Daueraufträge platzen und das gesamte monatliche Einkommen ist blockiert. Doch es gibt wirksame Mittel, um das Existenzminimum zu schützen – und zwar sofort!
Was ist eine Kontopfändung?
Wenn Gläubiger einen vollstreckbaren Titel besitzen (z. B. ein Urteil oder einen Mahnbescheid), können sie über das Vollstreckungsgericht eine Pfändung des Kontos veranlassen. Die Bank ist dann gesetzlich verpflichtet, das Konto zu sperren und Guthaben an den Gläubiger abzuführen – es sei denn, Sie haben ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) eingerichtet.
Sofortmaßnahme: P-Konto einrichten oder umwandeln
Ein normales Girokonto lässt sich jederzeit in ein P-Konto umwandeln. Damit ist ein monatlicher Grundfreibetrag von derzeit 1.560,00 € (Stand: Juli 2025) vor der Pfändung geschützt. Für unterhaltspflichtige Personen oder bestimmte Sozialleistungen lässt sich der Freibetrag erhöhen – allerdings nur mit einer P-Konto-Bescheinigung.
Warum anwaltliche Hilfe sinnvoll ist
Viele Betroffene kennen ihre Rechte nicht – oder handeln zu spät. Ein spezialisierter Anwalt kann nicht nur die Umwandlung begleiten, sondern auch prüfen, ob die Pfändung rechtmäßig ist, ob eine Freigabe des Kontos beantragt werden kann oder ob ein Insolvenzplanverfahren zur vollständigen Entschuldung sinnvoll ist.
Rechtstipp: Frühzeitig handeln sichert Lebensqualität
Warten Sie nicht, bis kein Geld mehr da ist! Wer rechtzeitig reagiert, kann Pfändungsschutz nutzen, Gläubiger abwehren und langfristig wieder finanziell durchatmen. Lassen Sie sich kompetent beraten.
➡️ Weitere Informationen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und rechtliche Hilfe zur Kontopfändung finden Sie auf der Website der Rechtsanwaltskanzlei Brandt:
https://www.rain-brandt.de/kontopfaendung-verhindern-so-schuetzen-sie-ihr-geld-im-ernstfall/